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AGRAVIS Cup: Reitverein Greven holt Gesamtsieg bei der Bauernolympiade

AGRAVIS Cup: Reitverein Greven holt Gesamtsieg bei der Bauernolympiade
Ein Springen der Klasse A** entschied über den Gesamtsieg im Mannschaftswettkampf um die Wanderstandarte der Stadt Münster, der traditionellen Bauernolympiade. Von Platz fünf gingen die Reiterinnen aus Greven ins abschließende Springen – und behielten die Nerven. Insgesamt sechs Reiterinnen schickte der Verein ins Rennen, die vier besten Runden zählten für die Wertung.
Emma Gausling und Daily Dream kassierten einen Abwurf, Juliane Huck und Alberich einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung. Auch bei Mannschaftsführerin Laura Hartken und Graceful Gem rollte eine Stange aus den Auflagen. Doch Stefanie Ahlert und Löwenherz sowie Jana Bockhacker und Fabiano SE blieben Null. Annette Rüscher-Konermann und Bluna hatten Pech und gingen mit 17 Strafpunkten aus dem Parcours. Kein Grund zur Trauer, denn den dritten Platz hatte das Team aus Greven um Springtrainerin Lea Baberg mit insgesamt 95,82 Punkten bereits in der Tasche. Die Reiterinnen konnten ihr Glück kaum fassen.
„Wir hatten das Ziel, den fünften Platz zu halten und hatten unsere Pferde schon versorgt und weggebracht. Als wir dann hörten, dass wir noch einmal in die Halle müssen, konnten wir das gar nicht realisieren“, freute sich Teamchefin Laura Hartken. Als bei den folgenden Teams die Stangen purzelten, ging es für die Grevener immer weiter nach oben in der Gesamtwertung – bis auf den ersten Platz. „Wir haben das erst geglaubt, als das durchgesagt wurde. Diese Spannung, das war unbeschreiblich.“
Platz zwei ging mit 95,3 Punkten nach Saerbeck. Die Reiterinnen und Reiter um das Springtrainer-Duo Stephan Gerdener und Rainer Nottmeier konnten somit einen Platz gutmachen. Nach der Dressur lagen sie noch auf Rang drei. Lena-Sophie Jankord und Saladin gelang als einziges Paar ein fehlerfreier Ritt. Pia Strotmeier und Candygirl, Amelie Nottmeier und Silvio sowie Jörg Willermann und Soleos kassierten je einen Abwurf, Julia Schlerka und Lucy zwei.
Der Reitverein Münster-Sprakel um Teamchefin Bettina Kappelhoff konnte sich über Platz drei in der Bauernolympiade freuen. Nach der Kür lag die Mannschaft noch auf Platz vier. Fehlerfrei blieben Dr. Solveig Hartfiel mit First Henry und Tabea Hennecke mit Cadaqués. Theresa Meinert und Ballerina sammelten vier Fehlerpunkte, Karolin Kamp und Frizzantino acht. Bei Carolin Kappelhoff und Rocko Veneziano plumpsten drei Stangen in den Sand, zwölf Fehler.
Der Reitverein Münster-Sprakel hatte sogar dreifach Grund zum Feiern: Dr. Solveig Hartfiel sicherte sich bei ihrem Debüt in der Halle Münsterland zudem den Gesamtsieg in der Einzelwertung. „Es ist der Wahnsinn, hier reiten zu dürfen. Es macht wahnsinnig viel Spaß“, so die Reiterin. Zudem gewann der Fanblock des Reitvereins den Sonderpreis für den besten Fanclub und 300 Euro für die Vereinskasse.
Gesammtergebiss Bauernolympiade 2025:
1. RFV Greven
2. RV St. Georg Saerbeck
3. RFV Münster-Sprakel
4. ZRFV Appelhülsen
5. RFV Gustav Rau Westbevern
6. ZRFV Albachten
7. RFV Nienberge-Schonebeck
8. RFV Albersloh / RV St. Huberus Wolbeck
9. RV Rinkerode / RFV 1876 Amelsbüren
10. RFV Havixbeck-Hohenholte
11. ZRFV Bösensell
12. RV Roxel
 

Bauernolympiade: Mannschaftskürsieg für Albachten

Traditionell stehen am Donnerstag die Reitvereine aus Münster und Umgebung im Mittelpunkt des Turniergeschehens beim AGRAVIS-Cup. Und zwar beim Mannschaftswettkampf um die Wanderstandarte der Stadt Münster, der Bauernolympiade. Die Kür am Abend ist wohl die am besten besuchte A-Dressur der Welt. So zeigten insgesamt zwölf Reitvereine am Donnerstagabend das Ergebnis monatelanger Proben und brachten das Publikum in der Halle Münsterland zum Beben.

Mächtig Eindruck hinterließ der Reitverein Albachten. „Eine der besten Küren, die wir hier seit Jahrzehnten gesehen gaben“, schwärmte Ausbildungsexperte Christoph Hess, der die Vorstellungen kommentierte. So erhielt das Team um Mannschaftsführerin Sophie Holkenbrink von den Richtern gleich dreimal die Höchstnote 10,0. Für Nathalie Kohler und Zauberdesign, Britta Knaup und Be my Unicorn, Lara Könemann und Finja sowie Sinia Teufel und Don Rusco gab es insgesamt 28,93 Punkte. „Eine Vorstellung, wie von einem Zauber umhüllt“, bescheinigte auch Hallensprecher Carsten Sostmeier. 31,65 Punkte sammelten sie in der vorangegangenen Dressuraufgabe. Mit 60,58 Punkten startet das Team am Samstag von Platz eins in das abschließende Springen. Im Parcours wird sich entscheiden, ob der Reitverein Albachten die Standarte nach 2023 und 2024 ein drittes Mal mit nach Hause nehmen darf.

Die zweitbeste Kür des Abends lieferte der Reitverein St. Georg Saerbeck um Mannschaftsführerin Claudia Rüscher mit Höchstnoten fast ausschließlich im Neuner-Bereich. „Eine tolle Leistung“, fand auch Christoph Hess. 28 Punkte vergaben die Richter für die Vorstellung insgesamt. Somit konnten Jörg Willermann mit Soleos, Julia Schlerka mit Lucy, Lena-Sophie Jankord mit Saladin und Theresa Jankord mit Fantastique DS den dritten Platz ihres Teams im Gesamtranking behaupten. 31,3 Punkte sammelten sie bereits in der Dressuraufgabe, macht insgesamt 59,3 Punkte.

Beim Gesamtsieg wird auch der Reitverein Nienberge-Schonebeck ein Wörtchen mitzureden haben. Die Reiterinnen um Mannschaftsführerin Melanie Geßmann bewiesen einmal mehr, dass sie „wissen, wie Kürreiten geht“, brachte es Christoph Hess auf den Punkt. Mit fast ausnahmslos Neunen vor dem Komma bewerteten die Richter die Vorstellung von Maya Wilhelmer und Eddy, Lina Ribicic und Dacarda, Janin Löckemann und Bueno sowie Mia Klein und King Henry SV. Unterm Strich sammelten sie mit ihrer Kür 27,33 Punkte für das Team-Konto. 32 Punkte brachten sie bereits als bestes Team aus der Dressuraufgabe mit. Mit nun 59,33 Punkten geht es für der Reitverein Nienberge-Schonebeck von Rang zwei in den Parcours. Der Sieg im 87. Wettkampf um die Wanderstandarte der Stadt Münster entscheidet sich am Samstag um 11.30 Uhr in einem Springen der Klasse

AGRAVIS Cup gestartet

 
Der Wettkampf der Kreisreiterverbände war erster Höhepunkt des AGRAVIS-Cups 2025 am Eröffnungs-Mittwoch in der Halle Münsterland. Mannschaften aus ganz Westfalen traten in Dressur und Springen zu den Westfälischen Mannschaftswettbewerben an. Es gab eine Titelverteidigung und einen neuen Titelträger.
Im Dressurfinale wiederholte sich das Ergebnis des Vorjahres auf den ersten drei Plätzen. Über den Titel konnte sich wieder der Reiterverband Münster unter der Leitung von Oliver Schulze Brüning freuen. Für ihr Team ritten Melanie Geßmann, die ihre neunjährige Westfalenstute Fein’s Liebchen in der Kür auf M**-Niveau vorstellte, und Sabrina Geßmann mit Sandy ins Viereck. Insgesamt 146,44 Punkte reichten für den Sieg vor dem KRV Recklinghausen (142,16 Punkte) um Mannschaftsführer Knut Wingender und den beiden Finalreiterinnen Lotte Beckmann mit Forever Buddy GP (Kür) und Leonie Sahm mit Falcon. Den dritten Platz sicherte sich der KRV Minden-Lübbecke, vorgestellt von Mannschaftsführerin Ute Fisser-Hülsmeier. Im Dressurfinale holten Danica Duen im Sattel von Hannoveraner-Hengst Sweet Hero (Kür) und Anne Horstmann mit Lord Liberty - H insgesamt 141,84 Punkte.
Der KRV Unna-Hamm (Mannschaftsführerin: Stefanie Serowy) trat mit den Finalreiterinnen Kathrin Becker im Sattel von Theos Jern und Nadine Albers auf Rubinjero H an. Letztere stellte ihren 16-jährigen Westfalen-Wallach in der Kür vor. Für die Leistung der beiden Teammitglieder vergaben die Richter insgesamt 141,78 Punkte: Platz vier. Rang fünf ging an den KRV Warendorf. Unter der Leitung von Kathrin Uthmann-Steiling erreichten Verena Stelter im Sattel von Bon Cheri und Kürreiterin Sabine Bremer auf Quila 141,61 Punkte im Dressurviereck.
Eine saubere Leistung im Parcours zeigte der Kreisreiterverband Coesfeld: Im Finale des Mannschaftswettkampfs Springen der westfälischen Kreisreiterverbände legten die Coesfelder drei Null-Fehler-Runden hin und durften als Erste zur Siegerehrung einreiten. Insgesamt hatten 16 Kreisreiterverbände aus Westfalen Mannschaften zum Springwettbewerb geschickt. Fünf traten im Finale gegeneinander an. Der Titelverteidiger, Gastgeber Münster, schaffte es 2025 nicht ins Finale.
Nachdem die ersten zwei Starter der fünf Finalmannschaften den Parcours absolviert hatten, kristallisierte sich ein Zweikampf zwischen Coesfeld und Sauerland heraus. Coesfeld lag vor Runde drei auf Platz eins vor Sauerland. In die letzte Runde ging Sauerland als Führender vor Coesfeld und Verfolger Borken. Allerdings hatte Coesfeld da bereits drei fehlerfreie Ritte auf seinem Zettel stehen. Sauerlands letzte Reiterin Anna-Maria Gründler mit der zehnjährigen Westfalenstute Frieda S musste fehlerfrei bleiben, um Coesfeld ins Stechen zu zwingen. Ein Abwurf beendete alle Titelträume des Sauerländer Verbandes.
Coesfeld mit Constanze Klokkers/Quentina, Dr. Christopher Baartz/Comme Tessa B, Frank Merschformann/Colette und Carlotta Merschformann/Conny (Mannschaftsführer Klaus Reinacher) gewann den Mannschaftswettkampf mit 0 Fehlerpunkten/186,95 Sekunden vor Pferdesport im Sauerland (4/181,59, Mannschaftsführerin Kirsten Neitemeier), Borken (4/185,44, Mannschaftsführer Günter Feldmann), Unna-Hamm (4/187,23, Mannschaftsführerin Stefanie Serowy) und Herford (12/180,90, Mannschaftsführerin Susanne Behring).
Coesfelds Mannschaftsführer Klaus Reinacher war stolz auf seine Reiterinnen und Reiter: „Sie waren etwas aufgeregt und sind dann schon in der Qualifikation super geritten. Ich bin happy mit allen.“

Olympiasieger Michael Jung startet beim AGRAVIS-Cup 2025

Rund um die zurückliegenden Festtage wurde der Reiterverband Münster für den AGRAVIS-Cup noch mit freudigen Nachrichten beschenkt. Ganz besonders glücklich ist Oliver Schulze Brüning darüber, dass Michael Jung nach einigen Jahren Pause wieder für das Hallenturnier genannt hat. Der 42-Jährige gewann im vergangenen Sommer bei den Olympischen Spielen in Paris mit seinem Hannoveraner Wallach Chipmunk FRH zum dritten Mal Einzelgold in der Vielseitigkeit, was vor ihm noch niemand geschafft hatte. Auch bei Welt- und Europameisterschaften sowie Deutschen Meisterschaften sammelt Michael Jung in seiner einzigartigen Karriere immer wieder Titel um Titel ein.

„Wir freuen uns sehr, dass Michael Jung zum AGRAVIS-Cup kommt und dort alle Touren im Springen reiten wird“, freut sich der Reiterverbandsvorsitzende. Der Mann aus Horb eilt seit rund 15 Jahren in der Vielseitigkeit weltweit von Erfolg zu Erfolg. „Er ist ein Ausnahmereiter und zeigt dies sowohl im Gelände als auch im Springparcours und im Dressurviereck“, so Schulze Brüning. „Unser ohnehin schon gut besetztes Starterfeld wird durch Michael Jung nochmals aufgewertet“, strahlt der Organisationschef. In der grünen Saison war Michael Jung übrigens direkt nach seinem Olympiasieg in Paris beim Turnier der Sieger vor dem münsterschen Schloss eines der gefeierten Reitsportstars. 

Der AGRAVIS-Cup 2025 findet vom 8. bis 12. Januar in der Halle Münsterland statt. Karten für den AGRAVIS-Cup Münster und alle Informationen gibt es im Netz: http://www.agraviscupmuenster.de

Ab Dienstag Karten für den AGRAVIS-Cup Münster

Ticketpreise bleiben gegenüber dem Vorjahr unverändert

Die Reitsportfans können ab Dienstag, 8. Oktober, Karten erwerben. Das Onlineportal wird um Mitternacht freigeschaltet. „Wir freuen uns, dass wir die Ticketpreise trotz verschiedener Kostensteigerungen stabil halten können“, betont Rainer Stegemann, Geschäftsführer des Reiterverbandes Münster. Damit bewegen sich die Kategorien wieder zwischen 8 und 29 Euro. Für den Sonntag gibt es erneut ein ganztägig gültiges Sonderticket. Erhältlich sind die Karten wie in den Vorjahren online über die Veranstaltungswebsite www.agraviscupmuenster.de.

Das traditionsreiche Reitturnier in der Halle Münsterland findet vom 8. bis 12. Januar 2025 statt. „Wir sind dankbar, dass wir uns auch in diesem Jahr wieder auf eine breite Unterstützung von Unternehmen aus Münster und der Region verlassen können“, unterstreicht der Reiterverbandsvorsitzende Oliver Schulze Brüning. In Springen und Dressur hält der AGRAVIS-Cup zahlreiche Höhepunkte bereit – sowohl für die Aktiven in der ländlichen Reiterei als auch für die Top-Leute aus dem In- und Ausland.

Zum Ticketshop: https://agraviscup.ticket.io

AGRAVIS Cup: Philipp Schulze Topphoff gewinnt Großen Preis

Mit dem Sieg von Lokalmatador Philipp Schulze Topphoff im Großen Preis von Münster ging am Sonntag der AGRAVIS-Cup 2024 zu Ende. Dass der Weltcup-Reiter aus Havixbeck, der für den RV Roxel startet, gewonnen hat, ist an sich nicht überraschend, wohl aber, dass ihm dieser Triumph nicht mit seinem Erfolgspferd Carla gelang, sondern mit dem erst neunjährigen Wallach Vivantas. „Eigentlich sollte er im Großen Preis noch ein bisschen lernen. Dass er das dann so schnell gemacht hat, konnte ich natürlich nicht ahnen“, scherzte der 25-jährige Schulze Topphoff, der sich überschwänglich über den Heimsieg in seinem „Wohnzimmer“ freute und vom Publikum frenetisch gefeiert wurde. Um in Münster dabei zu sein, hatte Schulze Topphoff sogar auf einen Start in Basel verzichtet. Platz zwei im Großen Preis belegte Routinier Carsten-Otto Nagel auf Cancaneur. Über Platz drei mit Baloutaire PS freute sich Philip Rüping.

In einem kuriosen Stechen, das acht von 56 Pferd-Reiter-Paaren erreicht hatten, blieb Schulze Topphoff als Einziger ohne Abwurf. Da er als Letzter über die sieben Hindernisse ran musste, ließ er die Zeit außer Acht, ging auf Nummer sicher, um möglichst Null zu gehen. Das gelang. 

Carsten-Otto Nagel hatte nach eigenen Worten das Gefühl, „dass ich noch etwas gutmachen musste, weil ich früher in dieser engen Halle nicht sehr erfolgreich war. Mit der tollen Stimmung auf den Rängen hat es riesig Spaß gemacht“.

Philip Rüping hob die tolle Form seines Hengstes hervor. „Baloutaire hat in den vergangenen Monaten beständige Runden gezeigt“, erinnerte der Reiter unter anderem an den Sieg im Champions Cup in Frankfurt kurz vor Weihnachten. „Er macht einen tollen Job und ist auch ein gefragter Vererber.“ Rüping war es ein Anliegen, den Stellenwert des AGRAVIS-Cups aus Reitersicht hervorzuheben. „Das

AGRAVIS Cup: Helen Erbe und Carlos siegen im Grand Prix Special

Knapp drei Zehntel Prozentpunkte Abstand sicherten ihr den Sieg am Sonntagvormittag beim Grand Prix Special in der Halle Münsterland: Die 23-jährige Helen Erbe vom Förderkreis Dressur Neuss und ihr 17-jähriger Wallach Carlos FRH erreichten in dieser Prüfung des LVM-Dressurchampionats beim AGRAVIS-Cup Münster 74,372 Prozent. Mit 74,020 Prozent landeten Dr. Svenja Kämper-Meyer vom RV St. Georg Münster und ihre 11-jährige Stute Amanyara FRH auf dem zweiten Rang. Ebenfalls aufs Treppchen schafften es Dr. Annabel Frenzen vom RV Lenzenhof Krefeld und ihr 13-jähriger Sportpartner Silberstern FRH. Das Paar erreichte 73,588 Prozent. Am Tag zuvor hatten die Richter im Grand Prix de Dressage Silberstern noch die goldene Siegerschleife angeheftet.

„Das Alleinstellungsmerkmal von Carlos sind seine Konstanz und das Gleichmaß durch die ganze Prüfung hinweg“, so Helen Erbe über ihren Tanzpartner im Dressurviereck. Nachdem ihre ältere Schwester Hannah mit Carlos bereits erfolgreich unterwegs war, durften ihn ihre Schwestern Linda und Helen übernehmen, um mit ihm Erfahrungen bei den großen Dressurprüfungen zu sammeln. „Ich bin die letzten beiden Jahre U25 geritten, das hat sehr sehr gut geklappt. Nun habe ich gedacht, ich wage mich immer mal wieder an den großen Grand Prix Special”, so Erbe nach der Siegerrunde. Der Auftritt in der Halle Münsterland war der dritte gemeinsame Grand Prix Special des Paares – und mit der Wertnote von über 74 Prozent auch die bislang beste Runde.

Dr. Svenja Kämper-Meyer landete – wie schon im vergangenen Jahr beim Grand Prix Special und im Dressage am Samstag – auf Rang zwei. „Mit Amanyara habe ich heute zum ersten Mal die 74 Prozent geknackt. Das steht für mich noch über unserer Platzierung“, so Kämper-Meyer. Die Stute sei noch gar nicht so lange auf diesem Niveau unterwegs und entwickele sich stetig weiter, freute sich die Reiterin. Und was waren die Highlights für Kämper-Meyer im Special? „Besonders ist für mich die bestechende Anlehnung und Leichtigkeit dieser Stute. Sie ist relativ klein, wächst aber im Viereck über sich hinaus und kämpft unglaublich für mich“, sagte sich die Zweitplatzierte.

Dr. Annabel Frenzen war mit Platz drei total happy. „Ich war mir im Vorhinein gar nicht sicher, ob Silberstern die Umstellung von der Halle Nord in die große Halle mitmacht”, so Frenzen über den Wechsel des Prüfungsortes. Es macht unglaublich Spaß, hier zu reiten, aber es ist für die Pferde eine echte Herausforderung“, so Frenzen. „Leider war heute der Wechselwurm drin. Beide Wechselfolgen waren fehlerhaft. Die Zweier- und Einerwechsel sind normalerweise ein Highlight meines Pferdes.“

AGRAVIS Cup: Köstümspringen macht den Grinch happy

Partystimmung beim Preis der AGRAVIS Technik Holding in der Halle Münsterland

Von Bibi und Tina über Harry Potter bis zu den Panzerknackern: Beim AGRAVIS-Cup in Münster ging es Samstagabend bunt zu. Beim Preis der AGRAVIS Technik Holding, dem neuen Sponsor des beliebten Kostümspringens, war der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Das Publikum feierte die Pferd-Reiter-Paare und ließ die Halle Münsterland beben.

Ihr Können mussten die Reiter und Reiterinnen in einem Parcours auf Ein-Sterne-S-Niveau beweisen. Besonders spannend wurde es vor dem letzten Hindernis. Denn mit dem Joker konnten die Teilnehmenden zusätzliche Punkte kassieren oder verlieren. Die AGRAVIS Technik Holding hatte sich für diesen Sprung etwas Besonderes einfallen lassen: Kurzerhand sägten sie vor Prüfungsbeginn vor den Augen der Zuschauerinnen und Zuschauer die Stangen auf ein schmaleres Maß, um die Schwierigkeit zu erhöhen. Für die als Grinch verkleidete Siegerin Stefanie Zimmermann (RFV im Dahl-Hiltrup) und ihrem elfjährigen Wallach Catu vom Auhof war das kein Problem. Fehlerfrei (54 Punkte) und in 46,71 Sekunden überwanden sie alle Hindernisse.

Steffen Bröckmann (KRV Unna-Hamm) auf Chloé B nahm das Publikum mit auf eine Reise in die 80er Jahre und veranstaltete eine große Aerobic-Party. Am Ende wurde es Rang zwei für den fehlerfreien Ritt (54 Punkte/47,09 Sekunden). Für ihre Darbietung gab es den lautstärksten Applaus. Damit waren sie Publikumsliebling des Abends.

Auf Platz drei reihte sich „Formel 1-Fahrerin“ Anna Maxi Althoff (RV Hebborner Hof) auf Enzo (46 Punkte/46,89 Sekunden) ein. Die weiteren Platzierten waren Julius Ludbrock (RV Datteln) auf Vitali (46 Punkte/48,83 Sekunden) als „Schnappi, das kleine Krokodil“ und Lia Julie Beckmann (ZRFV Lienen) auf Las Dallas (18 Punkte/47,41 Sekunden) in einer Harry Potter-Inszenierung.

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